Ein Bauer aus einer kleinen Schweizer Siedlung beschloss, an der Stelle einer alten, fast eingestürzten Scheune ein Haus zu bauen. Allerdings genehmigten die örtlichen Behörden den Abriss nicht, da sie der Ansicht waren, dass das Bauwerk einen historischen Wert habe.
Die Situation geriet ins Stocken, doch nach einer Weile hatte der Mann eine Idee. Er beschloss, sein neues Haus direkt in der Scheune zu bauen, und die örtlichen Behörden konnten nichts dagegen tun.
Die Bauernfamilie nutzte die Scheune über ein Jahrhundert lang zur Lagerung ihrer Ernte. Im Laufe der Zeit änderten sich die Gesetze, der Bauer baute eine neue Scheune, das heruntergekommene Gebäude stand viele Jahre lang verlassen da. Irgendwann beschloss der Mann, die Scheune abzureißen und ein Haus zu bauen, aber auch die Beamten stimmten dem Abriss nicht zu und gaben als Grund für ihre Entscheidung an, dass die Scheune der umliegenden Landschaft ein historisches Aussehen verleiht.
Der alte Stall blieb jahrelang so, bis dem Bauern eines Tages eine Idee kam. Da er den Stall nicht abreißen durfte, beschloss er, sein Haus im alten Stall zu bauen.
Nach einer langen Untersuchung der Struktur entwickelten die Architekten einen Plan und begannen mit der Umsetzung. Die Behörden erteilten die Baugenehmigung, wenn dadurch das Erscheinungsbild der Scheune nicht beeinträchtigt wurde, sodass ein weiterer Innenaufbau fast von Grund auf neu gebaut werden musste.
Im Gebäude entstanden Innenwände, die zu Außenwänden des Hauses wurden. Es gab genügend Platz, um mehrere Etagen und geräumige Wohnzimmer auszustatten.
Der Innenraum erinnert uns nie daran, dass sich alles im alten Stall befindet.
Das Äußere des Gebäudes ist unverändert geblieben, obwohl man von außen nicht erkennen kann, dass in der Scheune ein modernes Wohnhaus gebaut wurde. Den Beamten blieb nichts anderes übrig, als eine Bescheinigung auszustellen und das Gebäude zu inspizieren.
Das Haus selbst ist zu einem echten Wahrzeichen der Region geworden. Anwohner entdeckten das ungewöhnliche Bauwerk und kommen nun, um das Ergebnis der Arbeit des Bauern zu begutachten.